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Killerspiele – Mobbing – Depression

Der Amoklauf in München führt wieder in die falschen Diskussionen. Es ist schon eine Tradition, Amoklauf + Ego Shouter = Killerspiele sind schuld. Das Thema Mobbing oder Depression wird nicht behandelt. Ich hatte heute gelesen das von den bisherigen Amokläufen die Täter meist an einer Depression oder ähnlichen Symptomen litten. Des Weiteren war bei den Tätern immer es so das Sie Hass über Jahre aufgebaut haben. Eine solche brutale Tat um zu setzen und knallhart, Kinder mit Kopfschüssen zu töten sind mehrere Dinge zu beachten.

In anderen Berichten wurde der Täter von bekannten in seinem Umfeld aus Steam Gruppen ausgeschlossen wegen seiner aggressiven Haltung. Ich habe selber lange Zeit in einem Clan gespielt war unter anderem auch Leader für ein bekanntes Shoutergame. Aggressionen sind mir nur bekannt aus Turnierspielen. In den Turnierspielen kann es schon sein das Leute mal aggressiver reagieren. Wie beim Fußball schauen, dort sah ich auch schon aggressivere Leute übrigens. Die Aggression war aber sofort vorbei, wenn die Spiele zu Ende gingen.

Ich habe gestern das Geschehnis über die Medienkanäle und das TV verfolgt. Das vor Gehen der Polizei war vollkommen richtig. Es ist eigentlich ein Wahnsinn was die Polizei München, da umgesetzt hat. In diesem Umfang, dass kann man nicht trainieren. Die Stadt München war in kurzer Zeit, eine Art Gefängnis. Ich bin mir sicher, flüchtende Täter hätten keine Chance über Fuß, Bahn oder Auto weg aus München raus zu kommen, ohne mit der Polizei in Kontakt zu kommen. Alles war dicht und das war auch richtig, ich denke, da hat man aus den Paris Anschlägen gelernt. Versuchen die Täter nicht mehr aus der Stadt zu lassen.

Was eher unklar war und ist, was machen Menschen auf der Straße und in der Umgebung die gerade Unterwegs sind. Einigen hatten die Möglichkeit über den Hashtag #offenetür Unterschlupf zu finden. Die große Bereitschaft dazu ist bemerkenswert gewesen. Ich kann mich kaum erinnern das es, dass mein so nah jemals an einem solchen Ereignisse war. Quasi war bei Facebook und Twitter life am Geschehen, sogar mit Life Bildern und Videos. Ein Problem daran ist aber das, je nachdem natürlich auch Täter sich diese Informationen zunutze machen könnten. Aber auch viele fehl Information werden dadurch gestreut und können zu einer Panik führen und die Einsätze Kräfte plötzlich mehr Brandherde haben. Was für so einen großflächigen Einsatz nötig ist, zeigt die Information das 2000 Einsatzkräfte zur Verfügung standen.

Gerade habe ich auch gelesen, dass Menschen ernsthaft Witze machen und Anschläge melden, die es nicht gibt. Das ist auch, wenn es jetzt wieder soweit Ruhig ist ein nogo .

Die Polizei geht all diesen Meldungen nach und muss das Prüfen und ernst nehmen. Diese Witze können an anderen Orten Menschen Gefährden da dort die Einsatzkräfte fehlen.

Kaum zu glauben sind auch Aussagen wonach sich Leute beschweren das die Polizei München auf Twitter auch in anderen Sprachen informierte. Die Polizei twitterte in verschiedenen Sprachen die Informationen zur Gefahren Situation. Wenn man überlegt das München auch eine Touristen Stadt ist vollkommen sinnvoll. Denn viele Touristen waren erst mal verwirrt über Menschen, die vor etwas wegliefen aber nicht sehen konnten vor was. München zeichnet sich auch als Weltstadt aus, daher die Kritik völliger Quatsch.

Wie kann man nun, so etwas verhindern, im Grunde genommen gar nicht. Keine Kamera, Internet Überwachung kann hier wirklich helfen. Wenn ein Mensch, bereit ist zu sterben, um seine Tat um zu setzen wird er das tun können in irgendeiner Weise. Das einzige, was ich sehe, ist eine Minimierung der Opfer. Bei einem Einkaufszentrum wie dem OEZ, kann nur ein bewaffneter Security frühzeitig vielleicht eingreifen und den Täter stellen. Ich glaube, aber selbst das ist keine 100 Prozente Lösung.

Seit der RAF sind soviel Maßnahmen um Terror und Amokläufe zu verhindern geschaffen worden. Das sind jetzt bestimmt 30 Jahre die vergangen sind, Waffengesetze wurde verschärft, die Freigabe von Computerspielen wurde verschärft, usw.

Die Taten haben sich verändert, die Gesellschaft hat sich verändert. Jede Tat ist von den Gegebenheiten wieder anders. Auch der Amoklauf in Würzburg zeigt, dass auch Menschen mit Baumarkt Waffen getötet oder schwer verletzt werden können.

Verzweifelte Menschen die keine Lebensfreude oder kein Interesse mehr am Leben haben entstehen nicht von heute auf morgen. Das sind Schicksalsschläge und Ereignisse die zu diesem Entschluss geführt haben. Ich würde mir jetzt mehr Diskussion in Bezug auf Depressionen und Mobbing wünschen. Das sehe ich eher die Gründe für solch eine Tat.

 

 

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